Ocracoke

Die nächste Insel nach „unserer“ ist Ocracoke Island. Hier soll es besonders schön sein und auch die Uhren sollen etwas anders ticken. Alles etwas gemächlicher. Da wollen wir hin. Gesagt getan, am nächsten Tag geht es ab nach Hatteras Village, denn dort ist der Anleger für die Fähre nach Ocrakoke, die halbstündig fährt. Das die Uhren anders ticken, merken wir gleich, müssen wir doch ca. 1 Stunde warten, bis wir endlich auf die Fähre dürfen. Die Zeit verbringen wir uns u.a. damit, einen Anschiss zu erhalten, weil wir zu nah an die Rampe gehen. Naja, irgendwie muss man ja kleinen Kindern was beibringen und da muss man auch was zeigen.
Die Fähre ist kostenlos und die Überfahrt dauert ca. 45 Minuten.

Unsere Schwesterfähre
Unsere Schwesterfähre

Kurzweilig wird sie u.a. durch Angler auf dem Fährenweg (Bei der Hupe wäre ich beinahe ins Wasser gesprungen), komische Kästen, von den ich heute nicht weiß, was sie sind

Komische Kästen, was sie wohl bezwecken?
Komische Kästen, was sie wohl bezwecken?

und der Sicht auf die Insel Ocracoke bzw. deren vorgelagerten Inseln.

Vogelinsel, Ocracoke vorgelagert
Vogelinsel, Ocracoke vorgelagert

Es fahren die verschiedensten Typen auf die Insel: Familien für Sightseeing, Familien zum Fischen, Familien zum „Stranden“, einzelne, um rumzufahren. Man kann auch am Ende der Insel eine Fähre nehmen und somit wieder zum Festland kommen. Haben wir nicht gemacht.

Rockerbraut auf dem Weg nach Ocracoke
Rockerbraut auf dem Weg nach Ocracoke

Auf der Insel angekommen muss man theoretisch bis fast zum letzten Ende der Insel fahren, denn dort ist das Visitor Center in Ocracoke Village. Machen wir auch, denn hier ist auch der große Parkplatz. Wir laufen in dem kleinen Ort herum, auch wenn er als besonders fußgängerfreundlich angepriesen wird, gibt es keine richtigen Bürgersteige. Interessanterweise gibt es auch zig Fahrradverleihe und Leute die Fahrrad fahren. Bei manchen sieht man, dass die lange nicht mehr auf einem Fahrrad saßen.
Was gibt es noch zu berichten:

  • auf der Insel wurden wir während unseres Spaziergangs von 18742394879 Schnaken angegriffen.
  • The Castle Bed & Breakfast sieht sehr aussergewöhnlich und schön aus
  • Der Leuchtturm ist gar nicht so groß, aber scheinbar kommts auf die nicht an
  • Wer später losfährt muss auch früher gehen, insofern kommen wir nicht dazu die Strände zu inspizieren. Wir hatten Angst, dass wir wieder sooooo lange auf die Fähre warten müssen. Diesmal ist es aber nur eine halbe Stunde
Das Ocracoke Lighthouse
Das Ocracoke Lighthouse mit kitsch Himmel

Gestrandet

Ja, ich schreibe weiter, wenn auch langsam. Mein Plan ist, dieses Tagebuch zu komplettieren. Es fehlt ja noch einiges. Nun zum aktuellen Tag:
Zum kennen lernen der Gegend und weil das Wetter so schön ist, ist heute Strand angesagt. Wir sind ja so nah am Wasser, aber an der falschen Seite. Also ab ins Auto und direkt Richtung Strand. Das ganze war mir dann doch zu wörtlich, denn auf den Outer Banks ist es durchaus üblich, den Strand mit dem Auto zu befahren. Überall gibt es sogenannte Ramps, die über die Dünen dann zum Autostrand führen. Es wird empfohlen, nur mit 4WD Autos dort hinzufahren und zu wissen, was man tut. mangels Erfahrung und  Versicherung (–>Mietwagen nie fernab von Strassen fahren) suchen wir uns den ersten Strand mit Parkplatz vor den Dünen und genießen den Sand am Atlantik. Sehr leer, der Strand, man merkt die Nachsaison…

Strand, Meer und Kind
Strand, Meer und Kind

Zu Hause probieren wir noch die Hot Tub aus. Sehr angenehm dat Dingen.

Zu den Outerbanks

Abfahrt 04.00. Kaffeeversorgung durch 7 eleven. Mountain brew, schmeckte gar nicht so schlecht.  Starbucks Kaffeebecherdeckel sind übrigens besser und angenehmer beim Trinken als die von 7 11. Wir hatten uns für den rechtwinkligen Weg entschieden. I95 gen Süden und ab Rocky Mount die I64 nach Osten. Dann auf den Inseln halb runter fahren.


Größere Kartenansicht

Der Weg erschien der bessere und wir erhofften auf der Autobahn etwas mehr Zeit herausfahren zu können. Die 200 Meilen bis Rocky Mount waren erstmal schaffbar, dann gab’s einen Fahrerwechsel. Leider war die I64 nur die halbe Strecke so gut ausgebaut wie gedacht und hat sich dann doch sehr gezogen. Zu Beginn der Outer Banks wechseln wir erneut den Fahrer. Während alle außer dem jüngsten Fahrgast und mir schlafen, fahren wir dann noch gefühlte 200000 Meilen die Outer Banks hinunter.- Bei entsprechender Müdigkeit können 30 Meilen ganz schön lange erscheinen. Es geht von Insel zu Insel über riesige, lange Brücken. Wir fahren bis Hatteras Village, um erstmal ein lecker amerikanisches Frühstück zu erhalten und vorher noch unsere Vermieteagentur zu finden. Letzteres tun wir nicht, bekommen aber in der Hatteras Village Marina die Auskunft,  wo wir sie finden. Wir beschließen beim Breakfast anbietenden, Nachbar-Imbiß zu frühstücken. die Dame des Marinaoffice fragt, durch den Raum (scheinbar Imbiß inhabende Bürokollegin), ob auf sei und wir erfahren, dass wir uns noch bis 11.00 gedulden müssen. Also gehen wir vor die Tür und warten. Irgendwie ignoriert man das und es hat wohl auch keiner nötig uns zu sagen, dass nun auf sei. Um 11.15 probiere ich mal die Eingangstür und siehe da, man kann nun hinein. Was ein Service. Ich esse ein Captain Sandwich, alle anderen einen HotDog. Mein durchaus leckeres Sandwich kommt mit Fries aus Sweet Potatoes. Noch nie gegessen, meine Mitreisenden reagieren durchweg negativ. Ich glaube, meine besten Freunde wären sie auch nicht geworden, die süßen Pommes.-

Nun ab zu Dolphin Realty, Schlüssel und Adresse abholen. Dann wieder zurück nach Frisco, unserem Dorf. Wir finden unser Haus problemlos und inspizieren es sofort. Toll.
Das Haus hat mehrere Stockwerke. Das ganze Haus ist irgendwie höhergelegt. Man kann also darunter parken. Insgesamt gibt es 3 Treppen nach oben. Eine zum „Hochkeller“, 1 hoch zur Terrasse und eine hoch zur anderen, durch Mückengitter abgetrennten Terrasse.

Haus aus Straßensicht
Haus aus Straßensicht

Oben angekommen, findet man auf dieser Ebene 1 Schlafzimmer, 1 Bad, 1 Hauswirtschaftsraum (Waschmaschine, Trockner), großes KüchenwohnEsszimmer. Letzteres hat eine Frühstücksbar. Der Esstisch bietet sicher Platz für 8 Personen. In einem Schrank versteckt finden sich DVD Player, TV, Stereoanlage, XBox, Video. auch Filme und Spiele finden sich. Alle Fenster haben Mückengitter. Die Terrasse vorne dran ist riesig, hat Blick (Entfernung 3 Meter) auf das Wasser (Sound) und auch die Hot Tub findet sich hier.

Die Nachbarn: Blick von der Terrasse
Die Nachbarn: Blick von der Terrasse

Geht man die Treppe hinauf, findet sich oben ein weiteres Schlafzimmer mit Doppelstockbett und Bad, einem abgeschlossenen, wahrscheinlich Putzraum und noch einem Schlafzimmer mit großem Bad und einer Terrasse, wiederum mit Soundblick. Trotz bewölktem Wetter fahren wir an den Strand, schließlich hat sich unser Zwerg da am meisten drauf gefreut. Auf dem Rückweg kaufen wir im Supermarkt ein, der sich glücklicherweise im Nachbarort Buxton gibt.